Regenfelder Alfred

Abschlußfest und Übergabe

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Wir von der 4. Klasse haben in der Schulküche Brötchen gebacken und hatten viel Spaß dabei.

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Der Geruch zog durch die ganze Schule. Bestimmt waren die Brötchen für unsere Gäste. Die 1. Klasse.

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In der Bibliothek trafen wir uns zu einem Schulübergabefest vom Projekt „Landscape and You-th“ , wo wir 4. Klassen mitgewirkt haben zum Projekt „BrotZeit“. Dies begleiten wir nun noch ein halbes Schuljahr als MentorInnen. Und beraten die SchülerInnen der 1. Klasse. Hierzu haben wir nun fünf Gruppen gebildet, in denen je SchülerInnen aus der 1. Und 4. Klasse sind.

Zuerst haben wir berichtet, was wir alles im Projekt gemacht haben, dann schauten wir uns den Dokumentarfilm zum Projekt an (Premiere!). Das war lustig zu sehen, wie wir vor zwei Jahren  ausgesehen haben. Und was wir so viele verschiedenen Aktivitäten im Projekt mit der Klagenfurter Universität gemeinsam durchgeführt hatten auf den Spuren des Lesachtaler Flachses.

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Anschließend gab es Frage und Antwortrunden in den Kleingrupen. „Wie habt Ihr den Trickfilm gemacht?“ „Was war schwierig bei den Interviews mit den Zeitzeugen?“…Und anschließend gab es Limonade und frisch Gebackenes. Wir sind gespannt, was sich im Projekt BrotZeit so alles geforscht wird.

Neugierig geworden?

:: Hier gibt es mehr über das neue, gschmackige Projekt „BrotZeit“

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Junior Science Slam in Salzburg

Am 20.10.2014 findet in Salzburg der Junior Science Slam statt, wo PerformerInnen aus Sparkling Science Projekten ihr Projekt vorstellen und mit pfiffiger Darstellung erläutern, was sie an ihrem Projekt fasziniert und was das Ziel der Forschung ist. Klar, dass wir mit unserem Projekt „Landscape and You-th. Dem Flachs auf der Spur“ auch dabei sind. Was wir dort zeigen? Nun, das ist noch ein Geheimnis. Aber als Appetitanreger: unsere Bewerbung dazu könnt Ihr schon mal hier anschauen.

 

INFO

Sparkling Science Slam 2014

Bei „Science Slams“ wird aktuelle Forschung auf die Bühne gebracht – kurz, pointiert und kreativ. Das Publikum ist die Jury und kürt in einem Tischvoting den Slam-Champion. Im Rahmen von Sparkling Science wird nun erstmals ein „Junior Slam“ für Schülerinnen und Schüler organisiert. In 6 Minuten soll das Publikum einen ersten Eindruck bekommen:

• Womit Du Dich im Sparkling Science-Projekt beschäftigst/beschäftigt hast
• Warum Dich das Projekt fasziniert
• Was bei dieser Forschung eines Tages herauskommen soll

Geplant sind zwei Vorentscheidungen, eine in West- und eine in Ostösterreich. Die Gewinner/innen werden dann zu einem Coaching-Wochenende nach Wien eingeladen, bevor sie im Rahmen des „Sparkling Science-Kongresses 2014“ im großen Finale am 17. November 2014 in Wien gegeneinander antreten.

Dem Flachs auf der Spur | Die Filmdoku

 

Das Bildungszentrum Lesachtal und die HLW Hermagor gehen gemeinsam mit der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Abteilung Stadt, Region und räumliche Entwicklung, auf die Spurensuche rund um den Flachsanbau im Lesachtal, der bis in die 1960er-Jahre gepflegt wurde. Flachs war ein wichtiger Rohstoff für die Leinenweberei und lieferte hochwertiges Öl. Die Brechlstube in Oberluggau und die Ölmühle in St. Lorenzen sind noch sichtbare architektonische Relikte aus dieser Zeit.

Ab Herbst 2012 wird im Rahmen des Sparkling Science-Projekts „Landscape and You-th“ der Zusammenhang zwischen lokalem Wissen, Sprache und Landschaft anhand der Geschichte des Anbaues und der Verarbeitung der Kulturpflanze Flachs im Kärntner Lesachtal untersucht. Sparkling Science-Forschungsprojekte fördern die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Universitäten und werden vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) finanziert.

Kamera | Schnitt | Ton | Alfred Regenfelder – Kärntner Medienzentrum für Bildung und Unterricht
Text | Sprecher | Anton Ebner

Leinölpressen

Pressen

Gemeinsam sind wir vom Lesachtal mit dem Reisebus zu einer Leinölexkursion aufgebrochen. Beide 3. Klassen waren dabei und sogar weitere Interessierte wie Dominiks Oma. In Hermagor sind unsere Projektpartner der HLW zugestiegen und dann ging es nach Eberndorf zum Biohof Hudl. Mit dabei war unser selbstangebauter Leinsamen, den wir bei Herrn Hudl pressen wollten. Ebenso haben wir ein Teil unseres Flachsstrohes mitgenommen, damit wir es zu Dämmaterial für Häuser dort verarbeiten können.

Herr Hudl hat den Prozess der Ölpressung genaustens erklärt und wir haben verschiedene Öle gekostet.

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Dann ging es in seine Scheune, wo eine riesige Verarbeitungsmaschine zur Dämmstoffherstellung steht. Diese haben wir in Betrieb gesehen. Das Endprodukt ist fein aufgespleisstes Fasermaterial, welches zum Dämmen verwendet wird. Es war spannend alles zu sehen.

KONTAKTADRESSE
Gottfried Hudl
BIO: Leinöl, Dotteröl, Hadnöl, Sojaöl, Kürbiskernöl, Ziehöl, Rotkorn (Dinkel)
Gablern 18, 9141 Eberndorf
T  +43(0)4236/2760

Fotos Bildergalerie | Erich Angermann | Kärntner Medienzentrum

Flachsrap

Anfang Mai ist es soweit,
der Bauer geht aufs Feld, der Acker wird bestellt.
Mit einer löchrigen Dose er sät,
damit das Haar nicht zu dicht aufgeht.
Nach ein paar Wochen das ist gewiss,
der Flachs schon aus der Erde sprießt.
Doch oh je, oh Graus, welch ungemach,
das Unkraut dem Flachs den Acker streitig macht.

Sie brecheln den Flachs,
sie hacheln den Flachs,
sie spinnen den Flachs,
sie weben den Flachs,
und machen Leimat daraus.

Es kommt der Sommer, oh welche Pracht,
das Hoor das blüht in blauer Blütentracht.
Wer das gesehn, das ist gewiss,
die Schönheit des Ackers man nie vergisst.
Es kommt der Herbst, das Hoor wird gezogen,
getrocknet und die Samen aus den Kapseln gebrochen.
Die Bäuerin das Hoor auf an Rane legt,
damit es später gut zum Brecheln geht.

Sie brecheln den Flachs,
sie hacheln den Flachs,
sie spinnen den Flachs,
sie weben den Flachs,
und machen Leimat daraus.

Ist getrocknet das Hoor,
dann kommts zur Brechelstube gonz klor.
Die Frauen sind nun am Werk,
kein Mann darf sich nähern wohlgemerkt,
sonst wird er gekragelt,
und das merkt er sich gewiss,
weil das für seinen Hals nichts Gutes ist.
Und was machen nun die Frauen dann

Sie brecheln den Flachs,
sie hacheln den Flachs,
sie spinnen den Flachs,
sie weben den Flachs,
und machen Leimat daraus.

Und liebe Zuhörer merkts euch geschwind.
Is Hoor geaht durch zweiundsiebzig Händ,
bis man ihn hot amol trogn gekennt.

Text: Hans Guggenberger
Musik: 3A + 3B, Sabine Suppersberger
Video: Alfred Regenfelder | Kärntner Medienzentrum

Fotos: Erich Angermann | Kärntner Medienzentrum